Lieferkettenanalyse & Sendungstrukturanalyse: Warum Tools allein nicht reichen

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Globale Lieferketten werden komplexer, regulatorische Anforderungen steigen, und die Erwartungen an Transparenz und Nachhaltigkeit nehmen zu. Wer seine Liefer- und Sendungsstrukturen heute nicht versteht, wird morgen kaum handlungsfähig sein. Doch wie gelingt eine fundierte Lieferkettenanalyse in einem Umfeld voller Datenlücken, Systembrüche und Unsicherheiten?

Welche Tools helfen bei der Lieferkettenanalyse?

Es gibt zahlreiche Tools zur Analyse von Lieferketten – von ERP-Systemen über spezialisierte Supply-Chain-Software bis hin zu Geodatenplattformen. Doch kein Tool ersetzt die methodische und strategische Herangehensweise. Wichtige Tipps:

  • Tools sollten interoperabel sein: Also Daten aus verschiedenen Quellen integrieren können.
  • Achten Sie auf Visualisierungsmöglichkeiten, um komplexe Netzwerke verständlich darzustellen.
  • Prüfen Sie, ob das Tool Risikobewertungen und Szenarienanalysen unterstützt.
  • Tools sind nur so gut wie die Datenbasis: eine Voranalyse der Datenqualität ist essenziell.

Wie kann ich meine Sendungsstruktur effizient analysieren?

Die Sendungstrukturanalyse ist ein unterschätztes Werkzeug zur Optimierung von Logistikprozessen. Sie zeigt auf, welche Routen tatsächlich genutzt werden, wo Leerfahrten entstehen und wie sich Transportvolumen verteilen.

Tipps aus der Praxis:

  • Nutzen Sie historische Sendungsdaten, um Muster zu erkennen.
  • Kombinieren Sie Transportdaten mit Lager- und Bestandsdaten.
  • Visualisieren Sie Transportflüsse mit digitalen Zwillingen.
  • Achten Sie auf saisonale Schwankungen und deren Einfluss auf die Struktur.

Welche Unternehmen bieten Unterstützung bei Lieferkettenanalysen?

Viele Unternehmen bieten Tools, wenige bieten echte Analysekompetenz. Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten:

  • Kennt das Beratungsunternehmen Ihre spezifischen Herausforderungen?
  • Werden standardisierte, nachvollziehbare Analyseverfahren eingesetzt?
  • Können bestehende IT-Systeme integriert werden?
  • Wie ist es um die Neutralität bestellt? Ist die Beratung unabhängig von bestimmten Softwareanbietern?

Wie integriere ich Nachhaltigkeit in meine Logistikprozesse?

Nachhaltigkeit beginnt mit Transparenz. Nur wer weiß, wo Emissionen entstehen, kann sie reduzieren. Eine fundierte Analyse hilft dabei, ökologische und ökonomische Ziele zu verbinden:

  • Identifizieren Sie CO₂-Hotspots entlang der Lieferkette.
  • Prüfen Sie alternative Transportmodi (z. B. Schiene statt Straße).
  • Bündeln Sie Transporte, um Leerfahrten zu vermeiden.
  • Integrieren Sie Nachhaltigkeitskennzahlen in Ihre KPIs.

FAQ – Häufige Fragen zur Lieferkettenanalyse

  • Welche Daten brauche ich für eine Lieferkettenanalyse?

Neben Stammdaten zu Lieferanten und Produkten sind Bewegungsdaten (z. B. Sendungen, Bestände, Transportwege) entscheidend. Auch externe Daten wie Geodaten oder CO₂-Faktoren können relevant sein.

  • Wie lange dauert eine fundierte Analyse?

Das hängt von der Datenqualität und Zielsetzung ab. Erste Ergebnisse sind oft nach wenigen Wochen möglich, eine vollständige Transparenz erfordert jedoch iterative Schritte.

  • Was tun, wenn Daten fehlen oder unvollständig sind?

Datenlücken sind normal. Wichtig ist, diese systematisch zu identifizieren und zu bewerten. Oft helfen Interviews, Plausibilitätsprüfungen oder externe Datenquellen weiter.

  • Kann ich die Analyse mit dem bestehenden ERP-System durchführen?

Viele ERP-Systeme liefern wertvolle Daten. Für tiefergehende Analysen sind jedoch oft ergänzende Tools oder Datenmodelle notwendig.

  • Wie kann ich die Ergebnisse in meine Prozesse integrieren?

Ergebnisse sollten nicht nur dokumentiert, sondern in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, z. B. in der Lieferantenauswahl, Routenplanung oder Nachhaltigkeitsstrategie.

 

Fazit

Die Lieferkettenanalyse ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Tools können unterstützen, aber nur mit Erfahrung, Struktur und einem klaren Ziel vor Augen entsteht echte Transparenz. Wer heute investiert, schafft sich Handlungsspielraum für morgen – regulatorisch, wirtschaftlich und ökologisch.

Unsere Referenzprojekte zum Thema Lieferketten- oder Sendungsstrukturanalyse, sowie Supply Chain-Optimierungen sprechen für sich. Erfahren Sie mehr in einem persönlichen Austausch. Wir sind für Sie da.