WTS – Wie funktioniert ein Warehouse Tracking System?

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In der modernen Logistik ist Effizienz mehr als ein Ziel – sie ist Überlebensstrategie. Unternehmen, die den Überblick über ihre Lagerbestände verlieren, riskieren Lieferengpässe, erhöhte Kosten und unzufriedene Kunden. Ein leistungsfähiges Warehouse Tracking System (WTS) schafft hier Abhilfe. Aber wie genau funktioniert ein WTS? Welche Vorteile bietet es – und worauf sollte man bei der Einführung achten?

 

Was ist ein Warehouse Tracking System (WTS)?

Ein Warehouse Tracking System (WTS) ist eine Software-gestützte Lösung, die hilft, Warenflüsse innerhalb eines Lagers oder einer Produktionsumgebung transparent und in Echtzeit zu verfolgen. Dabei geht es nicht nur um das klassische Lagermanagement, sondern um die lückenlose Verfolgung jedes einzelnen Artikels vom Wareneingang über Kommissionierung und Fertigung bis hin zum Versand.

 

WTS-Systeme kombinieren Hard- und Softwarekomponenten wie:

  • Mobile Endgeräte (Handscanner, Tablets)
  • Sensorik (z.B. RFID, IoT-Tracker)
  • Schnittstellen zu ERP- oder WMS-Systemen
  • Echtzeit-Datenvisualisierung

Ziel ist es, Transparenz zu schaffen, Prozesse zu beschleunigen und Fehlerquoten zu minimieren.

 

Wie funktioniert ein WTS konkret?

Ein typischer Ablauf sieht so aus:

 

  1. Identifikation und Erfassung:
    Jedes Produkt bzw. Gebinde erhält eine eindeutige Kennzeichnung – meist per Barcode oder RFID-Tag. Beim Wareneingang werden diese Informationen ins WTS übernommen.
  2. Echtzeit-Tracking:
    Bewegungen innerhalb des Lagers (z. B. Einlagerung, Umlagerung, Kommissionierung) werden per Scanner oder Sensor erfasst und aktualisiert – bis hin zu vollautomatisch. Moderne Systeme integrieren sogar Standortdaten aus Indoor-Navigation.
  3. Datenmanagement:
    Alle Bewegungen und Bestände sind zentral abrufbar. Das WTS erkennt kritische Situationen wie Überbestände, Fehlmengen oder ungewöhnliche Bewegungen sofort.
  4. Anbindung an ERP / WMS:
    Das WTS liefert präzise Echtzeitdaten an übergeordnete Systeme. So kann die Materialwirtschaft auf korrekte Bestandszahlen zugreifen und automatisiert Prozesse wie Nachbestellungen oder Produktionsfreigaben steuern.

 

Welche Technologien kommen im WTS zum Einsatz?

Je nach Komplexität und Anforderung setzen Unternehmen unterschiedliche Technologien ein:

  • Barcode-Systeme:
    Einfach, günstig, bewährt. Ideal für Läger oder Produktionsstätten überschaubarer Größe.
  • RFID:
    Kontaktlose Identifikation – besonders vorteilhaft bei häufigen Warenbewegungen oder schwierigen Umgebungen (z.B. metallische Behälter).
  • IoT-Sensorik:
    Erweitert die Möglichkeiten des WTS um Zustandsdaten (z.B. Temperatur, Erschütterung, Feuchtigkeit) – wichtig für die Qualitätssicherung.
  • Indoor-Tracking via RTLS (Real-Time Location Systems):
    Ermöglicht die punktgenaue Ortung von Waren und Flurförderzeugen innerhalb von Gebäuden.

 

Ein gut konzipiertes Warehouse Tracking System (WTS) wählt Technologien immer passend zur Logistikstrategie und den spezifischen Prozessen aus – nicht umgekehrt.

 

Praktische Tipps aus unserer Erfahrung

  • Frühzeitig die Prozesse definieren:
    Ein WTS orientiert sich an bestehenden Abläufen – je besser diese standardisiert werden, desto einfacher und erfolgreicher wird die Einführung.
  • Mitarbeiter einbinden:
    Akzeptanz ist entscheidend. Erfolgreiche Projekte integrieren das Team frühzeitig und bieten praxisnahe Schulungen.
  • Pilotbereich einrichten:
    Ein kleines Testfeld hilft, Stolpersteine frühzeitig zu erkennen und auszuräumen.
  • Anbindung an bestehende Systeme prüfen:
    Gerade die Schnittstellen zu ERP und WMS sollten nicht unterschätzt werden – hier entscheidet sich oft der Projekterfolg.
  • Auf Skalierbarkeit achten:
    Heute ein Lager, morgen mehrere? Ein gutes WTS wächst mit und bleibt flexibel.

 

Häufige Fragen zum WTS

Was unterscheidet ein WTS von einem klassischen WMS (Warehouse Management System)?
Ein WMS verwaltet Bestände und Prozesse auf höherer Ebene, ein WTS hingegen ermöglicht die detaillierte Echtzeit-Verfolgung einzelner Artikel oder Transporteinheiten innerhalb des Lagers.


Ist ein WTS auch für kleine oder mittelständische Unternehmen sinnvoll?

Ja! Gerade kleinere Betriebe profitieren stark von der Effizienzsteigerung und den reduzierten Fehlerquoten. Moderne Systeme sind modular aufgebaut und auch für kleinere Budgets umsetzbar.


Wie lange dauert die Einführung eines WTS?

Je nach Komplexität und Unternehmensgröße zwischen wenigen Wochen (bei Standardlösungen) und mehreren Monaten (bei individuellen Anpassungen).

 

Fazit: WTS – der Schlüssel zur transparenten Lagerlogistik

Ein durchdachtes Warehouse Tracking System (WTS) schafft nicht nur Transparenz, sondern wird zum strategischen Vorteil: schnellere Prozesse, weniger Fehler, bessere Entscheidungen auf Basis valider Echtzeitdaten.

Wir begleiten Unternehmen aus verschiedensten Branchen – von kleinen Familienunternehmen über produzierende Mittelständler bis hin zu großen Unternehmen – bei der erfolgreichen Implementierung moderner WTS-Lösungen.
Unsere Erfahrung zeigt: Wer heute in smarte Lagertransparenz investiert, schafft die Grundlage für morgen – und sichert sich Wettbewerbsvorteile.

 

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